Landschaftsfotografie Ausrüstung

Für die Landschaftsfotografie benötigt man eine Ausrüstung. Kamera und passende Objektive. Und natürlich sinnvolles Fotozubehör. Welche Fotogeräte eignen sich für die Landschaftsfotografie? Welche Kamera ist dafür am besten geeignet? Welches Objektiv ist für die Landschaftsfotografie am besten geeignet? Sorry, diese Antworten werde ich dir nicht beantworten können. Dennoch hoffe ich, daß meine folgenden Erläuterungen mit Vor- und Nachteilen deine Entscheidungsfindung ergänzen und optimieren könnnen.

Es gibt keine beste Kamera. Es gibt kein bestes Objektiv. Es hängt von so vielen Faktoren ab, wann was am besten für die Umsetzung einer Bildidee ist. Dazu gehört auch eine gewisse Portion praktischer Erfahrung. Je mehr Erfahrung der Fotograf hat, desto besser wird er eine Motivsituation einschätzen können. Desto größer ist die Chance, daß das richtige Fotogerät eingesetzt wird. Desto größer sind die Chancen auf ein tolles Landschaftsfoto. Großartige Landschaftsfotos entstehen selten im Vorbeigehen. Großartige Landschaftsfotos sind meist das Ergebnis einer intensiven Planung, Vorbereitung und gekonnter Umsetzung.

Wer glaubt, daß er mit einer teuren Fotoausrüstung automatisch sehr gute Fotos machen kann, der ist auf dem Holzweg. Das ist nur mit Fachwissen, Erfahrung und Übung möglich. Wenn ihr die technischen Zusammenhänge zwischen Blende, Belichtungszeit, ISO, Schärfenteife, Beugungsunschärfe und anderen Fachbegriffen nicht kennt, dann lernt erst einmal die Basics. Ohne diese wird man schwer ein sehr gutes Foto realisieren können.

Meine Ausrüstung für Landschaftsfotografien

Ich fange erst einmal mit meiner aktuellen Fotoausrüstung an. Wobei ich mich hier auf die Geräte beschränke, welche ich regelmässig für die Landschaftsfotografie einsetze.

  • Fujifilm X-T2
  • Kabelfernauslöser
  • Fuji XF 14 mm 2,8
  • Fuji XF 16 mm 1,4
  • Manchmal auch 23 mm, 35 mm, 60 mm und 90 mm
  • Sirui Alutstativ
  • Je nach Situation Kugelkopf, Dreiwegeneiger oder Getriebeneiger
  • Lee ND-Verlauffilter
  • B+W Graufilter mit Filtergewinde
  • B+W Zirkular-Polfilter
  • Lowe Fotorucksack
Fuji X-T2 Kamera
Fuji X-T2 Kamera

Nur eine APS-C-Kamera? Ja, ich bin vom Nikon Vollformat auf das APS-C von Fuji gewechselt. Warum? Weil die Bedienung der Fuji wie bei einer klassischen Analog-Kamera ist. Vielleicht ist es auch eine Spur Nostalgie. Mir gefällt das Bedienkonzept der Fuji sehr gut. Alle Funktionsräder und Knöpfe sind für mich an der passenden Stelle. Wer größere oder kleinere Hände als ich hat, wird das vermutlich anders empfinden. Deswegen mein Rat: nehme vor dem Kauf eine Kamera immer erst einmal in die Hand. Probiere die ganzen Funktionsräder und Knöpfe aus. Liegt sie angenehm in der Hand? Wenn nicht, dann lass die Finger von dieser Kamera. Ihr werdet nie Freunde werden. Liegt sie prima in der Hand? Dann könnte das eine langjährige fotografische Freundschaft werden.

Ein großer Vorteil der Fuji ist das geringere Gewicht der Kamera und Objektive, als bei Spiegelreflexkameras oder Vollformatkameras. Gerade wenn man längere Wanderungen zu einem Landschaftsspot machen möchte, wird man das geringere Gewicht zu schätzen wissen. Ein Kabelfernauslöser ist fast immer zuverlässiger als ein kabelloser. Darum löse ich meist mit Kabelauslöser aus. Zumindest bei längeren Belichtungszeiten oder Belichtungsreihen. Halt dann, wenn keine Verwacklungen auftreten sollten. Die Notlösung ist hier der Selbstauslöser mit ein paar Sekunden Vorlaufzeit.

Von den Objektiven nutze ich am meisten das 14 mm. Das entspricht bei Vollformat in etwa einem 20 -21 mm Objektiv. Das 16 mm mit Lichtstärke 1,4 habe ich noch nicht so lange im Einsatz. Gedacht habe ich es für Aufnahmen vom Sternenhimmel und der Milchstrasse. Also Aufnahmen in der Nacht. Im Prinzip könnte ich auch nur mit dem 14 mm zufrieden Landschaftsfotos machen. Hin und wieder kommen auch ein 23mm, 35mm, 60 mm und für Details ein 90 mm zum Einsatz. Über 90% der Landschaftsfotos entstehen bei mir mit dem 14 mm.

Das Sirui Alustativ bietet ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis mit guter Verarbeitung und Funktionalität. Wer es noch leichter möchte, sollte sich die Carbon-Variante anschauen. Diese kostet etwa doppelt soviel. Wobei um die 300 € für ein Carbonstativ sehr günstig ist. Wer ein höher vestellbares Stativ braucht, findet solche bei Manfrotto und Gitzo. Allerdings geht mit der Höhe auch der Preis nach oben. Damit kann man ungewohnte und interessante Perspektiven umsetzen.

Der Manfrotto MA410 ist ein Dreiwege-Getriebeneiger. In allen drei Verstellrichtungen erfolgt die Einstellung per Feintrieb. Damit kann man den Horizont im Sucher oder Display viel exakter als mit einem Kugelkopf oder einfachen Dreiwegeneiger ausrichten. Im Gewicht wiegt er spürbar mehr. Dafür hat man maximale Präzision. Bei längeren Wanderungen verwende ich allerdings lieber den leichteren Kugelkopf von Sirui.

Zum Kontrastausgleich setze ich oft verschiedene LEE-ND-Verlauffilter ein. Bei Landschaftsmotiven mit hügeligen Gelände oder wenn Landschaftsbereiche in den Himmel ragen, nutze ich dagegen Mehrfachbelichtungen, welche ich in Lightroom als HDR berechnen lasse. Die Graufilter von B+W verwende ich wenn längere Verschlußzeiten erwünscht sind. Ein Wasserfall kann so mit verwischt fliessend wirkenden Wasserfluß dargestellt werden. Den zirkular Pol-Filter verwende ich manchmal auch wie einen Graufilter. Manchmal reicht die geringere Lichtreduktion vom Pol-Filter aus. Aber auch zum verändern von Spiegelungen auf nassem Laub oder Wasseroberflächen ist der Polfilter das richtige Werkzeug. Und die ganze Ausrüstung transportiere ich meist mit einem Lowe-Fotorucksack.

Mittelformat, Vollformat oder Crop-Sensor?

Meist wird sich diese Frage an Hand des verfügbaren Budgets für eine Kamera entscheiden. Je größer der Aufnahme-Sensor ist, desto teurer ist die Kamera und die Objektive. Zumindest in den meisten Fällen ist das so. Ein größerer Sensor erfordert fast immer auch ein hochauflösendes Objektiv mit größeren Linsendurchmesser. Die Folge sind mehr Material, Gewicht und Kosten.

Was sind die Vorteile von einem größeren Sensor? Mehr Fläche bietet die Möglichkeit für eine höhere Auflösung. Und selbst bei vergleichbarer Auflösung zu einem kleineren Sensor, wird man meist mehr Details bei einem größeren Sensor wiedergeben können. Voraussetzung: das Objektiv kann die maximale Auflösung umsetzen. In der Landschaftsfotografie wollen wir oft stärker abblenden, um eine möglichst große Schärfentiefe zu erzielen. Zu starkes abblenden führt allerdings irgendwann zu Beugungsunschärfe. Es gehen Details verloren oder werden leicht verschwommen bzw. unscharf dargestellt. Genau das will man in der Landschaftsfotografie meist nicht haben.

Mit einem größeren Aufnahmeformat tritt die Beugungsunschärfe später ein. In der Praxis kann man bei einem größerem Aufnahmeformat stärker abblenden, ohne das man Beugungsunschärfe bekommt. Ab wann die Beugungsunschärfe eintritt, ist vom Aufnahmeformat und dem Objektiv abhängig. Ich teste jedes Objektiv mit einem Testbild und allen Blendenwerten. Die Aufnahmen werden vom Stativ gemacht. Danach weiß man ab wann bei dem Objektiv die Beugungsunschärfe eintritt.

Beugungsunschärfe nach Aufnahmeformat:

  • MFT = ab Blende 5,6 – 8
  • APS-C + Crop 1,5 / 1,6 = ab Blende 8 – 11
  • Vollformat = B Blende 11 – 16
  • Mittelformat 0,78 = ab Blende 16 – 22

Das sind lediglich grobe Richtwerte ab der die Beugungsunschärfe beginnen kann. Wie weit man Beugungsunschärfe tolerieren kann ist persönliche Ansichtssache. Wie bereits erwähnt, ist es auch vom Objektiv abhängig. Objektive haben durchaus Fertigungstoleranzen. Zudem ist es auch von den persönlichen Anforderungen abhängig. Ich würde mich da als Schärfefreak bezeichnen. Andere Fotografen tolerieren durchaus höhere Blendenwerte.

Oft ist von der optimalen Blende die Rede. Das ist die Blende wo der Fotograf noch mit Beugungsunschärfe leben kann. Da dies sehr subjektiv ist, halte ich persönlich von der optimalen Blende wenig. Im Prinzip muß man das wie die optimale Schärfe für jedes Objektiv austesten. Ich mache bei manchen Fotomotiven eine Blendenreihe. Auf dem Display der Kamera kann man das sowieso nicht beurteilen. Am Rechner bei 100% Ansicht kann man die Schärfe korrekt beurteilen. Ich wähle dann das Bild mit der erträglichen Beugungsunschärfe. Meit kann man noch durch Maskierung beim Schärfen etwas Schärfeleistung herausholen.

Zum Abblenden mit Beugungsunschärfe gibt es eine Alternative. Focus Stacking ist das Zauberwort. Man macht mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Schärfebereichen. Vom vordersten bis hintersten gewünschten Schärfebereich im Motiv. Die Schärfe sollte sich bei allen Aufnahmen um 35 – 30% überlagern. Die Aufnahmen werden danach in Photoshop oder mit spezieller Software wie Helicon Focus oder Zerene Stacker zu einem Schärfebereich zusammen gerechnet. Mit einem Weitwinkel reichen meist zwei bis drei Aufnahmen für solch einen Stack aus.

Ein weiterer Grund für das Abblenden in der Landschaftsfotografie hat gestalterische Gründe. Wenn man bei Gegenlichtquellen, wie der Sonne oder Lampen, einen Stern darstellen möchte. Wenn man einen Sonnenstern oder Blendenstern erzielen möchte. Das geht nur durch stärkeres Abblenden. Wobei hier auch die Konstruktion der Blendenlamellen eine Rolle spielt. Das Thema Blendenstern fotografieren habe ich bereits in einem Artikel beschrieben.

Ein größeres Aufnahmeformt hat nicht nur Vorteile. Die Nachteile sind schnell aufgezählt. Spürbar teurer. Auch die Objektive sind meist spürbar teurer. Und wer zu Fotospots längere Wanderungen machen will, dem ist ein höheres Gewicht meist nicht willkommen.

Spiegelreflex- oder Systemkamera?

Seit ich von der Nikon D610 auf eine Fuji X-T2 gewechselt bin, stellt sich mir diese Frage überhaupt nicht mehr! Gut, am Anfang habe ich mich ein paar Wochen an die Bedienung der Systemkamera gewöhnen müssen. Inzwischen kenne ich meine Fuji. Alle Fotoaufgaben kann ich genauso gut wie früher mit der D610 umsetzen. Manche Dinge macht die Fuji sogar besser als die Nikon. Focus Stacking kann damit relativ einfach umgesetzt werden. Die Fuji hat über den ganzen Sucher Autofokusfelder. Die Nikon hatte diese nur sehr zentral. Im Nahbereich und Fotostudio konnte man nie ein Motiv rechts oder links im Bild sauber automatisch fokussieren. Aber das sind nur meine Erfahrungen. Auch bei Nikon wurden inzwischen die Folgemodelle entsprechend verbessert.

In den letzten Jahren wurden Systemkameras von allen Herstellern so stark verbessert, daß sie kaum bis gar keine Nachteile gegenüber Spiegelreflexkameras haben! Einziger Punkt kann vereinzelt noch der höhere Stromverbrauch sein. Aber auch hier wurden die Kameras spürbar verbessert. Und wenn die Betriebszeit nicht ausreicht, haben die Top-Modelle optional Handgriffe mit weiteren Akkus. Dadurch kann die Betriebsdauer stark erhöht werden. Wer braucht so etwas? Langzeitbelichtungen über eine Stunde. Längere Intervallaufnahmen. Intervallaufnahmen für Zeitraffer. Alles was mehrstündiges Fotografieren erfordert. Oder für längere Videoaufnahmen in höchster Auflösung. Falls man eines dieser Themen umsetzen will, sollte die Kamera eine lange Akkulaufzeit haben oder diese erweiterbar sein.

Eine Spiegelreflexkamera hat ein Prisma und einen Spiegel, welcher vor der Aufnahme hochgeklappt wird. Nachteil für den Landschaftsfotografen sind der Spiegelschlag. Dieser verursacht Vibrationen. Vibrationen bedeuten bei längeren Belichtungszeiten Verwacklungen. Auch mit Stativ führt der Spiegelschlag meist zu verwackelten Bildern. Die Lösung ist eine Spiegelvorauslösung. Diese gibt es allerdings nur bei den teuren Spiegelreflexkameras. Manche Kameras klappen für die Live-View Funktion den Spiegel hoch. Diese Funktion haben allerdings nur wenige Spiegelreflexkameras und wenn, dann meist nur die teuren Top-Modelle. Bei einer Systemkamera hat man das Thema nicht.

Vollformat Spiegelreflexkamera
Vollformat Spiegelreflexkamera

Das Prisma und der Spiegel erfordern ein größeres Gehäuse. Alles zusammen ist mit einem höheren Gewicht verbunden. Technisch vergleichbare Systemkameras sind meist leichter als eine Spiegelreflex. Die mechanische Bewegung eines Spiegels reduziert die Bildfrequenz bei Serienaufnahmen. Teure Spiegelreflexkameras kommen mit Live-View und hochgeklappten Spiegel auf höhere Bildfrequenzen. Aber das ist bei Systemkameras genauso. Diese arbeiten immer mit Live-View.

Der Kauf einer digitalen Spiegelreflexkamera ist heute nur noch dann sinnvoll, wenn man bereits viele teure Objektive von einem Kamerasystem hat. Wobei auch Canon und Nikon inzwischen Systemkameras anbieten. Bei beiden ist ein Umstieg möglich. Die alten Objektikve können zum Großteil an die neuen Systemkameras adaptiert werden. Ein weiterer Grund können spezielle Fotothemen sein, welche mit einer Spiegelreflex besser umsetzbar sind. Mir fallen da spontan wenige ein. Aber auch das könnte sich in den nächsten Jahren noch verändern. Sehr lange Belichtungszeiten, Intervallaufnahmen und Zeitraffer-Aufnahmen im Extrembereich könnten weitere Themen für eine Spiegelreflex sein. Aber die kann man mit Zusatzakkus meist auch mit einer Systemkamera umsetzen. Sportfotografen die bisher mit Nikon fotografieren. Die teuren lichtstarken Teleobjektive können inzwichen auch auf der Z7 oder Z6 genutzt werden. Ob das mit dem Systemadapter sinnvoll und ohne technische Einschränkungen machbar ist, kann ich mangels Testmöglichkeit nicht einschätzen. Lichtstarke extreme Telebrennweiten werden in der Landschaftsfotografie selten eingesetzt. Bei den meisten Landschaftsmotiven werden überwiegend Weitwinkelobjektive eingesetzt.

Wer vor der Entscheidung eines neuen Kamerasystemes steht, dem würde ich heute (2021) zu einer Systemkamera raten. Welcher Sensorgröße hängt am Ende vom verfügbaren Budget und den persönlichen Qualitätsanforderungen ab. Wenn ich das Geld hätte würde ich mir eine Mittelformatkamera kaufen. Eine Fuji GFX50 und ein 23 mm Weitwinkel. Da ich nicht die erforderliche Geldsumme flüssig habe, werde ich weiterhin mit der Fuji X-T2 Landschaften fotografieren. Im Prinzip ist es auch abhängig, was man noch außer Landschaften fotografieren möchte. Wer auch viel Makrofotos machen möchte wird mit einem kleineren Sensor ein paar Vorteile bei der Makrofotografie haben. Ein MFT-Sensor wäre da eine hervorragende Lösung. Allerdings ist die Auswahl an extremen Weitwinkelobjektiven bei MFT sehr gering. Ein APS-C Sensor ist aus meiner Sicht für die meisten Fotoaufgaben hervorragend gerüstet. Für Makrofotos, Landschaften, Produktfotos oder People. Wer nur Landschaften und Produktfotos machen will, wird mit einer Vollformat oder Mittelformat bestens ausgestattet sein.

Was sollte eine Kamera für die Landschaftsfotografie haben?

Moderne Digitalkameras haben sehr viele technische Möglichkeiten. Einige davon können bei der Landschaftsfotografie eine große Hilfe sein. An der Kamera sollte man die Entfernung, Verschlußzeit, Blende und ISO manuell einstellen können. Zur Not tut es auch eine Belichtungskorrektur. Die Kamera sollte ein Stativgewinde haben. Ein schwenkbares Display erleichtert das Arbeiten aus allen Perspektiven. Eine Fernauslösung per Kabel oder Drahtauslöser wäre fein. Das sind mal die wichtigsten Dinge.

Noch einfacher wird die Landschaftsfotografie wenn die Kamera einen eingebauten Horizont hat. Damit kann man die Aufnahme exakt waagerecht ausrichten. Auch eine Wasserwaage ist manchmal hilfreich. Aber die ist in manchen Fällen auch am Stativ oder Stativkopf bereits vorhanden? Wenn die Kamera auch noch eine Schärfentiefe-Skala im Display oder Sucher anzeigt, kann man die passende Blende für die gewünschte Schärfentiefe auswählen. Nebenbei lernt man den Schärfepunkt besser zu setzen.

Objektive für Landschaftsfotos

Wer eine neue Kamera kauft und überwiegend Landschaftsfotos damit machen möchte, sollte gleich einen Blick auf die verfügbaren Weitwinkelobjektive werfen. Am Ende sollte die verfügbare Auswahl auch ein Kriterium für das Kamerasystem sein.

Bei vielen Landschaftsfmotiven wird man möglichst viel auf dem Bild abbilden wollen. Das Weitwinkel ist aus diesem Grund das am häufigsten eingesetzte Objektiv bei Landschaftsmotiven. Einige Kamerahersteller, bieten ihre Kameras mit einem Kit-Zoom an. Zum Teil beinhalten diese Kit-Zooms bereits einen Weitwinkelbereich. Für die ersten Versuche in der Landschaftsfotografie durchaus einsetzbar. Falls es für die eigenen Anforderungen nicht ausreichen sollte, wird man das in der Praxis schnell feststellen. An Hand dieser Erfahrungswerte kann man die Anschaffung eines stärkeren Weitwinkels in Erwägung ziehen.

Wer noch mehr Landschaft auf ein Bild bannen möchte, wird ein extremeres Weitwinkelbereich benötigen. Wer vom Sternenhimmel und der Milchstrasse Aufnahmen machen möchte, wird ein Objektiv mit höherer Lichtstärke benötigen. Mehr Weitwinkel und mehr Lichtstärke bedeutet auch ein teueres Objektiv. Aber ohne dieses kann man solche Aufnahmen nicht realisieren.

Festbrennweite oder Zoom-Objektiv?

Dieses Thema habe ich bereits im Artikel über Zoomobjektiv oder Festbrennweite behandelt. Aus diesem Grunde gibt es hier nur eine Kurzversion. Ich bin inzwischen wieder ein Fan von Festbrennweiten geworden. Ich besitze nur noch ein Kit-Zoom, welches seit Jahren im Schrank verstaubt!

Festbrennweiten sind oft lichtstärker. Die optische Qualtiät ist meist etwas besser als bei einem Zoom. Sie sind leichter. Was spricht also für ein Zoom? Man kann beim Zoom den Bildausschnitt schneller und exakter anpassen. Es gibt inzwischen auch im Weitwinkelbereich sehr gute Zoom-Objektive.

Weinberg im Winter und Sonnenaufgang
Weinberg im Winter und Sonnenaufgang

Für Landschaftsfaufnahmen werden häufig Brennweiten von 14 bis 24 mm (Vollformat) eingesetzt. Extremere Weitwinkel sind in der optischen Qualität meist weniger gut. Dennoch gibt es auch für kürzere Brennweiten Einsatzmöglichkeiten in der Landschaftsfotografie. Bei Aufnahmen der Milchstraße sind extreme Weitwinkel oft hilfreich. Nur mit solchen Objektiven kann man die Milchstrasse vollständig abbilden. Voraussetzung ist eine hohe Lichtstärke. Ich persönlich nutze meist ein 20 mm oder 24 mm Weitwinkel für Landschaftsmotive. Bei diesen Brennweiten ist die optische Qualität mit leichtem Abblenden bei den heutigen Festbrennweiten meist sehr gut bis hervorragend. Wenn ein Zoom im Weitwinkelbereich optisch auch gut bis hervorragend sein soll, wird es meist spürbar teuer. Soll es dazu auch noch eine hohe Lichtstärke haben, wird es richtig teuer.

Festbrennweiten haben einen kürzeren Naheinstellbereich als Zoom-Objektive. Damit kann man durchaus Nahaufnahmen machen. Man kann auch näher an ein Motiv im Vordergrund heran. Mit dieser Möglichkeit kann man mehr Tiefe in ein Motiv bringen.

Pilz mit Moos im Wald
Pilz mit Moos im Wald

Wer Gewicht sparen möchte und die maximale optische Qualität haben möchte, wird mit einer oder zwei Festbrennweiten seine Freude haben. Wer es bequemer haben möchte und den Bildausschnitt flexibel einstellen möchte, wird mit einem Zoom mehr Spaß haben.

Stativ für Landschaftsfotografen

Über Stative habe ich bereits im Artikel Fotostativ in der Landschaftsfotografie berichtet. Da die großartigen Lichstimmungen bei Landschatftsmotiven am meisten vor nach oder während eines Sonnenauf- oder Sonnenunterganges vorkommen, bewegt man sich meist bei Belichtungszeiten, welche ein Stativ erfordern. Ein Stativ sollte stabil sein. Ein Stativ sollte Vibrationen unterbinden. Wer Fototouren mit Wanderungen kombiniert, wird auch ein leichteres Stativ zu schätzen wissen.

Für die Landschaftsfotografie bekommt man ein gutes Fotostativ ab 150 Euro. Man kann aber auch über 1000 Euro für ein Stativ für die Landschaftsfotografie ausgeben. Meine Empfehlung für Einsteiger ist ein Sirui Aluminium-Stativ. Es ist, je nach Ausführung, bereits für 150 – 230 € im Set mit Kugelkopf erhältlich. Die Funktionalität ist vielfältig. Es ist auch für viele andere Fotothemen einsetzbar. Noch leichter sind die gleichen Ausführungen aus Carbon. Diese liegen preislich bei 300 – 400 Euro. Gegenüber anderen Carbon-Stativen ist das noch sehr günstig!

Etwas größer und teurer sind die Stative von Manfrotto. Das 190er und 055er sind beides sehr gute und robuste Ausführungen. Wer es noch robuster und teurer möchte, ist bei Gitzo richtig aufgehoben. Hier gibt es eine breite Auswahl an unterschiedlichen Stativ-Reihen in verschiedenen Bauhöhen. Ein Stativ unter 150 Euro wird nicht lange Spaß machen. Wenn man es öfters einsetzen will, wird ein Billigprodukt schnell Schwächen zeigen. Wer ein billiges Stativ kauft, wird zweimal ein Stativ kaufen. Also lieber gleich in ein gutes bis sehr gutes Stativ investieren. Ein gutes Stativ hält mindestens ein Jahrzehnt, meist sogar noch viel länger.

Stativkopf für Landschaftsfotografen

Wenn es leicht sein soll, nutze ich einen Kugelkopf mit Schnellwechselplatte. Wenn es präziser sein soll nutze ich einen Dreiwegeneiger von Manfrotto. Und wenn es sehr präzsie sein soll nutze ich einen Getriebneiger. Letzter ist sehr präzise allerdings auch spürbar schwerer als die ersten beiden Varianten. Egal für welche Ausführung ihr euch entscheidet, eine Schnellwechselplatte erleichtert das effiziente Arbeiten spürbar.

Getriebeneiger
Getriebeneiger

Fernauslöser in der Landschaftsfotografie

Die unterschiedlichen Fernauslösemöglichkeiten wurden bereits im Artikel Fernauslöser für die Landschaftsfotografie behandelt. Ich persönlich bin in der Landschaftsfotografie kein Freund von technischen Firlefanz. Kabellosen Systeme traue ich aus eigener Erfahrung nicht. Leider sind diese nicht immer zuverlässig. Deswegeen habe ich einen einfachen elektrischen Auslöser mit Kabel dabei. Diese Art der Fernauslösung funktioniert immer. Für Langzeitbelichtungen hat der Auslöseknopf eine Arretierung. Mehr brauche ich nicht.

Wer hier lieber mehr technische Features haben möchte, dem werden entweder vom Kamaerahersteller oder unabhängigen Anbietern verschiedene Apps für das Smartphone angeboten, welche die Kamera über Bluetooth oder WLAN auslösen können. Für viele Kamerahersteller gibt es auch Kabelfernauslöser mit weiteren Funktionen wie Intervallaufnahmen. Diese Lösung ist für Kameras ohne eingebaute Inverallfunktion eine Erweiterungsmöglichkeit.

Filter für Landschaftsfotografen

Über Filter in der Landschaftsfotografie habe ich in einem detailierteren Artikel bereits berichtet. Bevor wir auf die Filterarten eingehen, möchte ich die Ausführung der Filter erläutern. Es gibt Schraubfilter, welche auf das Objektivgewinde geschraubt werden. Oder es gibt plane Filterscheiben, welche über einen Filterhalter vor das Objektive geschoben werden können. Der Filterhalter wird mit einem Adapterring ebenfalls am Filtergewinde des Objektives angeschraubt. Beide Systeme haben Vor- und Nachteile. Die Vor- und Nachteile variieren, je nach Filtertyp. Aber dazu kommen wir noch bei den einzelnen Filtertypen.

Für die Landschaftsfotografie sind drei Arten von Filter hilfreich. Ein Polfilter. Zwei bis drei ND-Dichtefilter oder auch Graufilter genannt. Und unterschiedliche ND-Verlaufs- bzw. Grauverlaufsfilter. Was ist mit UV- und Skylightfilter? Vergesst beide. Das sind Filter, welche im Fotofachhandel als Zusatzverkauf, angepriesen werden. In der digitalen Fotografie bringen die keinen Nutzen. Im Gegenteil, ein mässig guter UV- oder Skylight-Filter kann die optische Qualität eines Objektives reduzieren. Einzig sinnvoller UV-Filter-Einsatz ist bei einem Fotoeinsatz mit starker Verschmutzung oder Spritzwasser. Am Meer, Wüste oder staubigen Einsatzorten. Lieber einen Filter als das ganze Objektiv entsorgen. Die besten UV-Filter macht Zeiss.

Ein zirkularer Polfilter kann Farben intensiver erscheinen lassen. Er kann Spiegelungen auf nassen Oberflächen reduzieren oder sogar beseitigen. Er schluckt bis zu 3 Blendenstufen an Licht. Wenn man längere Belichtungszeiten braucht, kann auch schon der Polfilter das gewünschte Ergebnis erzielen. Schraubfilter sind meist günstiger als Filterscheiben bzw. Drehscheiben für Filterhalter. Bei Filter mit Gewinde kauft man den grössten Durchmesser der verfügbaren Objektive. Für Objektive mit kleinerem Filterdurchmesser, wird der Filter mit Reduzierringen adaptiert. Für Weitwinkelobjektive gibt es von einigen Herstellern Slim-Line-Filter, die nicht so dick sind. Damit vermeidet man Vignettierungen in den Bildecken.

ND-Dichtefilter oder Graufilter gibt es als Schraubversion als auch als Filterscheiben für Filterhalter. Nur Markenprodukte sind halbwegs farbneutral. Die Betonung liegt auf halbwegs. Bei längeren Belichtungen gibt es bei den meisten Filterherstellern einen Farbstich. Bei Billigprodukten ist dieser stark. Bei hochwertigen Produkten gering bis neutral. Ein Graufilter schluckt Licht und erzielt eine längere Verschlußzeit. Gutes Beispiel dafür sind Langzeitbelichtungen, um einen Wasserfall fliessend darzustellen.

Todtmooser Wasserfall
Todtmooser Wasserfall

ND-Verlaufsfilter sind für Aufnahmen mit hohem Kontrast auch in der digitalen Fotografie sinnvoll einsetzbar. Sie gibt es in ähnlichen Dichten wie die Graufilter. Es gibt harte und weiche Übergänge. Einen harten Übergang nimmt man bei geraden Horizont. Bei unruhigen Horizont kann der weiche Übergang besser sein.

Für die Landschaftsfotografie würde ich mir heute alle drei Filtertypen für ein Filterhalter-System kaufen. Als ich meine ersten Filter kaufte, wusste ich damals noch nicht, für welche Fotothemen ich sie überwiegend einsetzen würde. Bei einem Filterhalter kann man die drei Filterarten am einfachsten kombinieren. Wichtig ist bei allen Filterarten und Systemen, daß man nicht am Preis spart. Ein schlechter Filter verschlechtert die optische Qualität eines Objektive. Sehr gute Schraubfilter gibt es von B+W und Heliopan. Sehr guter Filterhalter-Systeme werden von LEE, Nissin, Haida und Rollei angeboten.

Fototasche für Landschaftsfotografen

Nach vielen Jahrzehnten Fotografie, habe ich derzeit vier Fototaschen. Je nach Motiv und geplanter Umsetzung, nutze ich auch alle vier Taschen. Da ist eine kleine Umhängetasche von Tamrac. Darin findet eine Kamera mit Objektiv und etwas Zubehör Platz. Eine weitere Umhängetasche ist etwas geräumiger. Darin haben noch ein zweites Objektiv oder ein Blitz Platz. Die dritte Umhängetasche kann den Großteil der Fuji-Fotoausrüstung aufnehmen. Und für Wanderungen nutze ich einen Lowe Fotorucksack, der mehrere Objektive und bis zu zwei Gehäuse mit diversen Zubehör aufnehmen kann.

Wie kauft man eine Fototasche oder Fotorucksack? Man nehme seine Ausrüstung, welche darin untergebracht werden soll. Gehe in ein Fotogeschäft. Dort befüllt man die Taschen der engeren Auswahl mit der Fotoausrüstung. Und danach wird probegetragen. Die angenehmste Tasche oder Rucksack ist der richtige.

Zusammenfassung Lanschaftsfotografie Ausrüstung

Ups, ich bin selbst erstaunt, wie lang der Artikel über die Grundausrüstung geworden ist! Dabei habe ich viele Themen nur angerissen. Vertiefend gibt es zu einigen Themen bereits die weiterführenden Artikel. Nicht jeder will akribisch geplante Landschaftsfotos machen. Wer aber als Schwerpunkt tolle Landschaftsfotos realisieren will, wird nicht an einer guter Planung und bedienerfreundlichen Fototechnik vorbei kommen. Als Beispiel liste ich nun ein paar Beispiele auf.

Gute MFT-Kamera für die Landschaftsfotografie

  • Panasonic Lumix DC-GX9 oder Lumix DC-G91 oder Lumix DC-G9
  • Panasonic G 14 mm asph. 2,5
  • Alternativ Olympus ED 12 mm 2,0
  • Alternativ Leica DG Summilux 12 mm asph. 1,4
  • Alternativ Panasonic Vario G 12-60 mm asph. 3,5-5,6 Power OIS
  • Alternativ Olympus ED 9-18 mm 4-5,6
  • Alternativ Olympus ED 7-14 mm 2,8 Pro
  • Sirui Stativ ET 1004 mit Kugelkopf oder alternativ ein Stativset von Manfrotto
  • Polfilter, Graufilter, Grauverlauffilter, Fototasche oder Fotorucksack

oder

  • Olympus OM-D-E M10 Mark III oder IV oder OM-DE E-M5 Mark III oder OM-DE- E-M1 Mark III
  • Panasonic G 14 mm asph. 2,5
  • Alternativ Olympus ED 12 mm 2,0
  • Alternativ Leica DG Summilux 12 mm asph. 1,4
  • Alternativ Panasonic Vario G 12-60 mm asph. 3,5-5,6 Power OIS
  • Alternativ Olympus ED 9-18 mm 4-5,6
  • Alternativ Olympus ED 7-14 mm 2,8 Pro
  • Sirui Stativ ET 1004 mit Kugelkopf oder alternativ ein Stativset von Manfrotto
  • Polfilter, Graufilter, Grauverlauffilter, Fototasche oder Fotorucksack

Micro four third hat den kleinsten Sensor. Dadurch ist es konstruktiv am schwierigsten ein Weitwinkel zu realisieren. Dennoch gibt es inzwischen, vor allem von Olympus und Leica ein paar sehr gute Weitwinkelobjektive. Der große Vorteil vom MFT-System ist, daß es handlich und leicht im Vergleich zu den anderen Sensorgrößen ist.

Gute APS-C Kamera für die Landschaftsfotografie

  • Fuji XS-10 oder X-T4
  • Fuji XF 14 mm 2,8 mm
  • Alternativ XF 10 – 20 mm
  • Alternativ XF 16 mm 1,4
  • Sirui Stativ ET 1004 mit Kugelkopf oder alternativ ein Stativset von Manfrotto
  • Polfilter, Graufilter, Grauverlauffilter, Fototasche oder Fotorucksack

oder

  • Sony Alpha A6100 oder A6400 oder A6600
  • Sony E 2,8/16 mm
  • Alternativ Sigma 1,4/16 mm DC, DN, C
  • Alternativ Zeiss FE 4/16-34 ZA OSS Vario Tessar
  • Alternativ Sigma 2,8/14-24 mm DG DN Art
  • Sirui Stativ ET 1004 mit Kugelkopf oder alternativ ein Stativset von Manfrotto
  • Polfilter, Graufilter, Grauverlauffilter, Fototasche oder Fotorucksack

oder

  • Nikon Z50
  • Nikkor Z 1,8/20 mm
  • Alternativ Nikkor Z 4/14-30 mm S
  • Alternativ Nikkor Z 2,8/14-24 mm S
  • Sirui Stativ ET 1004 mit Kugelkopf oder alternativ ein Stativset von Manfrotto
  • Polfilter, Graufilter, Grauverlauffilter, Fototasche oder Fotorucksack

Warum nicht mehr? Weil nicht viele Kamera- oder Objektivhersteller entsprechende Weitwinkelobjektive anbieten. Auch die meisten alternativen Weitwinkel-Zooms kosten fast alle weit über 1000 Euro. In dem Segment dürfte die Fuji XS-10 das beste Preis- Leistungsverhältnis bieten. Wer mehr Video machen möchte, könnte bei Sony mehr Gefallen finden. Beide Kamera bieten einen sehr guten Einstieg in die Systemwelt des jeweiligen Kameraherstellers. Beide Kamerasysteme können der persönlichen Entwicklung ergänzt und ausgebaut werden.

Gute Vollformat Kamera für die Landschaftsfotografie

In der Landschaftsfotografie hat eine größerer Sensor manchen Vorteil. Beugungsunschärfe tritt beim abblenden nicht so früh auf, wie bei kleineren Sensoren. Die Auflösung ist mit einem sehr guten hochauflösenden Objektiv noch einmal besser. Bei detailreichen Strukturen wird man das bei näherem Hinsehen bemerken. Bei der Astrofotografie hat ein größerer Sensor auch Vorteile, da man einen etwas längere Belichtungszeit verwenden kann, ohne das es Bewegungsunschärfe der Sterne durch die Erdrotation gibt. Die Nachteile sind höheres Gewicht und spürbar teurer.

  • Canon EOS RP oder EOS R oder EOS R5
  • Canon RF 2,8/15-35 mm L IS USM
  • Alternativ mit EF Adapter Canon EF 4/16-35 mm L IS USM II
  • Sirui Stativ ET 1004 mit Kugelkopf oder alternativ ein Stativset von Manfrotto
  • Polfilter, Graufilter, Grauverlauffilter, Fototasche oder Fotorucksack

oder

  • Nikon Z 6II oder Z7II
  • Nikkor Z 1,8/20 mm
  • Alternativ Nikkor Z 4/14-30 mm S
  • Alternativ Nikkor Z 2,8/14-24 mm S
  • Sirui Stativ ET 1004 mit Kugelkopf oder alternativ ein Stativset von Manfrotto
  • Polfilter, Graufilter, Grauverlauffilter, Fototasche oder Fotorucksack

oder

  • Sony Alpha 7II oder Alpha 7III oder Alpha 7RII oder Alpha 7RIII
  • Sony FE 1,8/20 mm
  • Alternativ Sony FE 2,8/12-24 mm
  • Sirui Stativ ET 1004 mit Kugelkopf oder alternativ ein Stativset von Manfrotto
  • Polfilter, Graufilter, Grauverlauffilter, Fototasche oder Fotorucksack

oder

  • Panasonic Lumix S5
  • Panasonic Lumix Pro 4/16-35 mm
  • Sirui Stativ ET 1004 mit Kugelkopf oder alternativ ein Stativset von Manfrotto
  • Polfilter, Graufilter, Grauverlauffilter, Fototasche oder Fotorucksack

Bei Canon ist die Auswahl an Objektiven für die Systemkameras noch überschaubar. Man kann aber viele EF-Objektive über einen Adapter an die R-Kameras anpassen. Bei Nikon ist das Sortiment bereits breiter. Lücken kann man auch hier über einen Adapter für Spiegelreflex-Objektive schließen. Für Panasonic ist die Objektiv-Auswahl für das Vollformat derzeit auch noch überschaubar. Immerhin gibt es ein solides Weitwinkelzoom. Sony ist mit Vollformat-System-Kameras am längsten am Markt vertreten. So wundert es auch nicht, daß man dort die größte Auswahl hat.

Gute Mittelformat Kamera für die Landschaftsfotografie

Jetzt wird es richtig teuer. Schärfefans kommen in dem Segment voll auf ihre Kosten. Und manche Mittelformatkamera ist kaum schwerer als eine Vollformatkamera!

  • Fuji GFX 50R oder GFX 50S oder GFX100
  • Fuji GF 4/23 mm
  • Sirui Stativ mit Kugelkopf oder alternativ ein Stativset von Manfrotto
  • Polfilter, Graufilter, Grauverlauffilter, Fototasche oder Fotorucksack

Die Fuji GFX 50R ist im Mittelformat derzeit der Preis- Leistungshammer. Ladenpreis sind derzeit ca. 3500 – 3600 Euro für 51,4 Mio Pixel! Mögliche Alternativen gibt es von Hasselblad, Leica und Phase One. Alle wesentlich teurer. Braucht man solch hohe Auflösung? Das muß jeder selbst entscheiden. Wer feinste Details wiedergeben möchte und weiter abblenden möchte, ohne gleich Beugungsunschärfe zu bekommen, wird in der Landschaftsfotografie vom Mittelformat begeistert sein.

Die optimale Fotoausrüstung für die Landschaftsfotografie

Für eine neue Kamera und Weitwinkelobjektiv für die Landschaftsfotografie, kann man aktuell mit 1000 – 2000 Euro rechnen. Je nach Funktionsumfang und Qualität des Objektives. Wenn euch das zu teuer ist, spart bitte nicht am Objektiv. Lieber an der Kamera sparen. Objektive haben einen viel längeren Entwicklungszyklus als eine Kamera. Ein Objektiv hat man meist über mehrere Kameragenerationen. Also gleich in eine gutes Objektiv investieren. Alternative zu einer neuen Kamera, ist eine Gebrauchte. Es muß nicht immer eine Fuji X-T4 sein. Ich fotografiere mit der X-T2. Die kann alles was man für die Landschaftsfotografie braucht. Eine neue X-T4 kostet aktuell ca. 1700 Euro. Ich habe vor ein paar Monaten eine gebrauchte X-T2 für knapp 700 Euro gekauft. Als Zweitgehäuse. 1000 Euro gespart. Schaut euch auf dem Gebrauchtmarkt um. Ein oder zwei Kamera-Generationen davor tun es in den meisten Fällen auch.

Calumet ist ein Fachhändler mit Verkaufsstellen in mehreren deutschen Großstädten. Beim Kamerakauf oder anderen Fotozubehör ist es empfehlenswert, wenn man dies vorher im Laden in die Hand nehmen und ausprobieren kann. Oft spielt die Haptik auch eine Rolle bei der Kaufentscheidung. Eine Kamera sollte auch gut in der Hand liegen.